15.00 Uhr PROZPERA
FRANTIC 16.30 Uhr
18.00 Uhr PARAPHON
LADUNNA 19.30 Uhr
21.00 Uhr LOU KAENA

PROZPERA
Auf dem Coverbild von „How To Kill A God“ dringt nicht viel Licht in das Zimmer, der Bedroom-Pop von Prozpera fühlt sich in einer schummrigen Umgebung allerdings wohler als im stechenden Sonnenlicht. Lieder über die Liebe, ob vergessen, verloren oder frisch gefunden, im Dämmerzustand gesungen und mit einem gehörigen Anteil Achtzigerjahre-Stimmung versehen. Tanzen muss man nicht, aber sich genüsslich auf dem Laken wälzen und die Gedanken von Person zu Person springen lassen, bis die Beats Einzug halten.
„escapade“ am Ende der nur etwas mehr als eine Viertelstunde andauernden EP von Prozpera ist der Energieschub, der alle vom Bett reisst und die Körper in Bewegung versetzt. Wunderbare Synthesizerspuren, satte Bässe – damit rechnet man zu Beginn von „How To Kill A God“ nicht unbedingt. Die Musikerin aus Frauenfeld hat während der Pandemie ihr klangliches Schaffen neu angedacht und erweitert, stets in sehnsüchtigen Träumereien zu versinken, machen die Tage nicht zwingend erträglicher.
Die fünf Songs sind glatter und wohlgeformter als etwa die Single „Healing“, welche 2020 auf dem „Geiltape Vol. 3“ erschienen ist. Die kurze Skizze „dior dreamin'“ spielt mit der Social-Media-Ästhetik, „fear is the mind killer“ ist lasziv und düster zugleich, Prozpera versteckt sich nicht. Zeitgemäss klingen die Lieder, mit einer Prise R&B versehen und niemals um Vergebung bittend. Bis doch ein Lichtstrahl die Nase kitzelt, „sunny side up“ mit Gitarre und weitem Horizont.

FRANTIC
Bereits mit ihrem Debut «Change» (2007) gelang den vier Herren und der Dame aus Wil (SG) überraschend der Anlauf zum grossen Sprung: frantic wurden von der SRF3 Musikredaktion zum Swiss Top Kandidaten gekürt. Es folgten drei weitere Alben und damit regelmässig Airplay, Auftritte in Fernseh- und Radiosendungen, Videoclips auf SRF, Viva und MTV Schweiz und Präsenz in Zeitungen und Magazinen. Als Live-Höhepunkte können unter anderem die Auftritte auf den Hauptbühnen des Openair St.Gallen oder am Summerdays Festival bezeichnet werden.
Inzwischen ist einige Zeit vergangen und das Leben aller Bandmitglieder hat seinen eigenen Lauf genommen. Und immer noch machen frantic das, was sie am besten können: Indierock, Folk und Pop auf der Suche nach den grossen Melodien!

PARAPHON
Das St. Galler Electronica-Duo Praphon entstand aus der geteilten Liebe und Faszination für Syntzesizer. Das Erforschen der Klangwelten der analogen und digitalen Synthesizer und Drumcomputer ist die treibende Kraft hinter den Songs des Duos. Sound für Sound entstehen so verwobene Welten zwischen Synth-Pop und Electronica und regen den Hörer zum Tagträumen und Mittanzen an.
Auf der im Sommer 2021 erschienenden Debut-EP „Commercial Break“ zeigen Paraphon die volle Bandbreite Ihres Sounds. Von 80s inspiriertem Synth-Pop (Video Game) bis zu atmosphärisch-instrumentalem Electronica (Fasten your Seatbelt) wird der Hörer auf eine Reise durch die Welt der Synthesizer-Klänge mitgenommen.
Dank vielen Synths (und Kabeln) finden die Songs von Paraphon ohne die Hilfe eines Computers ihren Weg auf die Bühne. Anstatt den Play-Button auf dem Laptop zu drücken, werden die Sounds vor Ort an den Synthesizern ins Leben gerufen. Die Kombination aus live performten Synthesizer-Klängen und dazu passenden Visuals konnte schon das Publikum in der Grabenhalle St. Gallen, am Jungkult Festival, im Presswerk Arbon und weiteren begeistern.
Mit dem Release der Single Miles im Mai 2022 und weiteren kommenden Projekten gehen Paraphon weiter ihrer Mission nach, elektronische Musik als Live-Performance mit Synthesizern statt Computern zurückzubringen.

LADUNNA
Musik von Frauen für Menschen. Musik aus tiefstem Herzen von oben herab – nämlich aus dem wohl musikalischsten Teil der Alpen, der Romontschia – für alle Höhen und Tiefen des Lebens: Das ist ladunna. Weiblich, jung und doch schon mit einem Reiserucksack an musikalischen Erfahrungen ausgestattet. Aus den gemeinsamen Anfängen in der ersten rätoromanischen Girlband 'Chiara' ist das Projekt ladunna gereift. Singer-Songwriterin Chiara Jacomet hat ihre dunkle Stimmkraft seither an der Jazzschule mit viel Boden und noch mehr Samt angereichert. Die mehrfach ausgezeichnete Schlagzeugerin Momo Kawazoe hat sich zur Arrangeurin mit einem Händchen für elektronische Sounds und Mut zum Pop entwickelt – und gibt den Songs und Texten von Chiara mit ihren frechen, rhythmischen musikalischen Gewändern Drive und eine zusätzliche Dimension. Das gegensätzliche Duo ergänzt sich zu einer ungewöhnlichen Soundsymbiose. Eingängig und doch ganz eigen. Direkt aus dem Leben zweier junger Frauen gegriffen. Mal rätoromanisch, mal englisch. Nachdenklich bis tanzbar und in den schönsten Momenten beides zugleich.

LOU KAENA
Mit 16 Jahren hat die junge Zürcherin bereits schon fast alles was man für die grosse Bühne braucht.
Ihre charismatische und vielseitige Stimme überzeugt die Meisten schon in den ersten Sekunden und lässt vergessen, dass sie eine andere Sprache spricht als ihre bisherigen Fans. Das heisst nicht, dass die Texte nichts aussagen, im Gegenteil, für LOU ist Musik Verarbeitung. Sie probiert Dinge, die sie erlebte, so in den Songs wiederzugeben, dass die Hörer*innen die Emotionen verstehen.
Dazu kommt, dass LOU nicht alleine arbeitet. Ihr Produzent Bazdo und ihr Labelkollege $aiD unterstützen sie bei jedem Schritt, musikalisch wie auch privat. Mit $aiD schreibt sie ihre Texte und kombiniert sie ihre Melodien. Und Bazdo wird mit der Produktion und seinen Beats der Stimme von LOU gerecht. Zusammen erschaffen sie einen Sound, der Genre übergreifend und einzigartig ist.
Das „Teambassment“ (LOU KAENA, $aiD und Bazdo) ist ein eingespieltes Team, dass fast immer zu dritt auftritt und bereits in einem Jahr ein extremes Momentum kreieren konnten. Sie waren Vorband von Tommy Vercetti im Dachstock in Bern, bekamen beim Rap-City 2021
die „honorable mention“, treten am Bounce Cypher 2022 auf, ihr Hit Song „Chéri“ hat schon über 250’000 Streams und sie kriegen Probs von den grössten Musikern der Schweiz: Lo und Leduc, Nativ, Luuk und Mimiks.
Alle sind gespannt wie es für LOU KAENA und das Teambassment aus Zürich weitergeht. Eines ist jedenfalls sicher, Musik machen werden sie für immer.
